NFS-Client

Ziel

Mit dem Einrichten der NFS-Client-Funktionalität wird die Voraussetzung geschaffen, um Filesysteme anderer Rechner per NFS zu nutzen.

Voraussetzungen

Es muß die TCP/IP-Konfiguration vorgenommen worden und der Name-Resolver muß eingerichtet sein. Weiterhin muß das Fileset NFS-RUN installiert worden sein (in der Regel ist das der Fall, Prüfung: es muß ein File /etc/filesets/NFS-RUN geben).

Vorgehensweise

Die Aktionen lassen sich mit Hilfe des Werkzeugs sam(1M) durchführen.

Will man die Arbeiten von Hand ausführen, sind folgende Schritte notwendig:

Editieren von /etc/netnfsrc
Austausch der Zeile
NFS_CLIENT=0
durch die Zeile
NFS_CLIENT=1
Start der erforderlichen Dämon-Prozesse ( biod(1M) , rpc.statd(1M) und rpc.lockd(1M) )
# /etc/biod 4 # /usr/etc/rpc.statd # /usr/etc/rpc.lockd

Die nächsten beiden Schritte sind nur erfoderlich, wenn Sie bereits wissen, welche Filesysteme von welchen NFS-Fileservern Sie an Ihrer Workstation montieren können. Die dazu erforderlichen Informationen müssen Sie sich vorher beschaffen (Hostnamen der NFS-Fileserver, Pfadnamen der Filesysteme am Fileserver).

Editieren von /etc/checklist
Das File /etc/checklist enthält für jedes statisch zu montierende Filesystem einen Eintrag. Dabei handelt es sich sowohl um Einträge für Filesysteme auf lokal angeschlossenen Festplatten oder CD-Laufwerken als auch um Filesysteme, die per NFS von einem NFS-Fileserver zur Verfügung gestellt werden.
Der folgende Eintrag beschreibt, daß das Filesystem /var/spool/mail vom Rechner attila.hrz.tu-chemnitz.de unter dem Pfadnamen /usr/mail zu montieren ist.
```
attila:/var/spool/mail /usr/mail nfs rw,nosuid,noquota,bg,intr,soft 0 0
```
Montieren der Filesysteme
Das Montieren der Filesysteme erfolgt mit dem Kommando mount(1M) .
# mount /usr/mail

Thomas Mueller, 25 May 1994